Yin Yoga

ist ein sehr ruhiger und sanfter Yogastil, die passive Seite des weit verbreiteten Hatha Yoga. Im Sitzen und Liegen ausgeführte Dehnübungen werden passiv eingenommen und länger gehalten. Dabei wird der Körper gut durch Hilfsmittel unterstützt, um wirkliches Loslassen zu ermöglichen. Durch die weitgehende Passivität der Muskulatur und das entspannte Atmen geht die Wirkung der Asanas (Yogaposen) in die tieferen Schichten unserers Körpers und wirkt auf Gelenke, Bänder und Faszien. Den individuellen Möglichkeiten unserer Körper gilt besondere Aufmerksamkeit.

Yin Yoga ist eine hervorragende Ergänzung zu kraftbetonten Yogastilen und Sportarten. Eine Wohltat in einem von ständiger Aktivität bestimmten Alltag.

 

Die Stärke des Yin Yoga liegt in der Zeit, nicht in der Kraft. (Paul Grilley)

 

Das längere und passive Halten der Positionen entspannt den Atem und der entspannte Atem beruhigt das Nervensystem und damit auch unseren Geist. Wir nehmen uns auf allen Ebenen wahr, erlernen Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst. Yin Yoga wirkt stressreduzierend und regenerierend. Oft fühlen wir uns nach einer ausgedehnten Yin Yoga Praxis über Tage entspannt und energetisch aufgeladen.

 

We don't use our body to get into a pose, we use the pose to get into the body. (Bernie Clark)

(Wir benutzen nicht unseren Körper, um in eine Pose zu kommen, wir benutzen die Pose, um in unseren Körper zu kommen)

 

Enstanden ist Yin Yoga in den 1980er Jahren in den USA. Wenngleich die Asanas auch in anderen Yogastilen vorkommen, haben Paul und Suzie Grilley aus dem Tao Yoga von Paulie Zinke einen Yogastil entwickelt, der das Wissen der westlichen Anatomie mit dem chinesischen Wissen über unseren Energiekörper und die Meridiane und dem indischen Chakrensystem verbindet.